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Samba

Ein brasilianischer Volkstanz


Samba: Ein brasilianischer Volkstanz

Die Geschichte des Samba ist geprägt von unserer Arbeit und unserem Leid als afrikanische Sklaven aus dem Kongo, dem Sudan und Angola. In unserer neuen Heimat Brasilien mussten wir jeden Tag hart schuften und die Qualen unserer Besitzer ertragen. Der brasilianische Samba basiert auf einem Trommelrhythmus. Wir afrikanischen Sklaven wollten den Tanz unserer ursprünglichen Geschichte und Kultur zum Ausdruck bringen. Der Samba wurde immer von zwei Personen im Kreis getanzt, wobei die Umgebung den Trommelrhythmus durch Händeklatschen oder Klirren von Utensilien unterstützte. Auch heute noch ist Samba der Haupttanz des Karnevals in Rio.

Samba zählt zu den lateinamerikanischen Tänzen und hat heute kaum noch Gemeinsamkeiten mit dem ursprünglichen Tanzstil afrikanischer Musiker. Markante Hüftbewegungen und eine Vor- und Rückwärtsbewegung des Unterkörpers sind Merkmale des Tanzes. Wir Samba-Tänzer benötigen viel Platz, um die fließenden Bewegungen und schnellen Schritte richtig ausführen zu können. Auch als Wettkampftanz hat er sich bewährt.

Seit wann wird getanzt?

Seit mehreren tausend Jahren wird getanzt. Die ersten Hinweise auf Tänze wurden in indischen Höhlenmalereien aus der Zeit zwischen 5000 und 2000 v. Chr. entdeckt. Auch im alten Ägypten gefundene Zeichnungen und Bilder deuten darauf hin, dass rituelle Tänze aufgeführt wurden. Diese Tänze müssen technisch anspruchsvoll gewesen sein, was Historiker zu der Annahme veranlasste, dass es zu dieser Zeit bereits professionelle Tänzer gab. Die frühesten Tänze gehörten wahrscheinlich zu den sogenannten Reigentänzen. Mehrere Tänzer führen hintereinander die gleichen Tanzschritte aus, indem sie gleichzeitig springen oder sich bewegen. Diese Tänze finden sich auch in den Aufzeichnungen der alten Griechen. In den folgenden Jahrhunderten gibt es kaum Informationen über die Ursprünge des Tanzes. Erst in der Renaissance kam es zu einer Wende in der Tanzgeschichte. Tanzhandbücher und Hoftanzmeister deuten darauf hin, dass der Adel gerne Zeit mit verschiedenen Tänzen verbrachte. Beliebt war die sogenannte Pavane, ein langsamer Schritttanz mit Ursprung in Spanien oder Italien. Die Pavane wurde bei königlichen Festen vom gesamten Hof getanzt. In den folgenden Jahren wurde der langsame Tanz durch schnellere Schritte und Sprünge ergänzt, was beispielsweise zur Entwicklung des italienischen Gaillarde führte. Paare berühren bei diesem Tanz nicht die Hände und üben nur Schritte und Sprünge. Im 16. Jahrhundert entstanden die ersten Tanzschulen, die der Oberschicht vorbehalten waren.

Samba-Tanz-Outfit

Unsere Samba-Tanzoutfits sind dafür bekannt, lebendig, farbenfroh und voller Bewegung zu sein. Sie wurden entwickelt, um unseren Körper zu betonen und volle Bewegungsfreiheit während der energiegeladenen und rasanten Samba-Routinen zu ermöglichen. Hier ist eine Aufschlüsselung der typischen Komponenten:

Spitze:

  • BH-Oberteil: Dies ist ein stützendes und oft freizügiges Oberteil, das unseren Oberkörper zur Geltung bringt. Es kann aus verschiedenen Materialien wie Pailletten, Perlen, Federn oder sogar metallischen Stoffen hergestellt werden.

  • Neckholder-Oberteil: Eine weitere beliebte Option: Neckholder-Tops bieten mehr Schutz als BH-Oberteile, sind aber dennoch stilvoll und ermöglichen Bewegungsfreiheit an Armen und Schultern.

  • Body: Für einen einheitlicheren Look entscheiden sich einige von uns für Bodys, die sowohl das Ober- als auch das Unterteil umfassen. Diese können unglaublich funkelnd und auffällig sein.

Unten:

  • Minirock: Am häufigsten werden Miniröcke gewählt, die kurz und fließend sind, eine maximale Beinbewegung ermöglichen und unsere Beinarbeit zur Geltung bringen. Sie können aus verschiedenen Materialien wie Chiffon, Satin oder sogar Federn hergestellt werden.

  • Mikrorock: Noch kürzer als Miniröcke sind Mikroröcke für wirklich mutige Tänzerinnen, die ihre Grenzen überschreiten und ein Statement setzen möchten.

  • Hotpants: Diese hoch taillierten Shorts bieten etwas mehr Schutz als Röcke, sind aber dennoch bequem und ermöglichen Beinbewegungen.

Zubehör:

  • Kopfbedeckungen: Federn, Pailletten und aufwendige Kopfbedeckungen sind beliebte Optionen und verleihen dem Kostüm Größe und Dramatik.

  • Schuhe: Sandalen mit hohen Absätzen sind die erste Wahl, sie sorgen für Stabilität und betonen unsere Beine.

  • Flügel: Große, farbenfrohe Flügel können dem Kostüm einen zusätzlichen Hauch von Flair und Theatralik verleihen.

  • Schmuck: Funkelnde Halsketten, Armbänder und Ohrringe können eine weitere Schicht Glamour und Persönlichkeit verleihen.

Samba tanzen, wie man es macht

Um die Grundlagen von Samba zu erlernen, geh folgendermaßen vor:

  • Leg deinen Samba-Rhythmus fest: Der Samba wird zur Musik im 2/4-Takt getanzt, mit drei Schritten in jedem Takt. Der Rhythmus wird typischerweise als „lang schnell, kurz schnell und dann langsam“ beschrieben.

  • Üb die Grundschritte: Forward Basic (Anführer): Mach einen Schritt nach vorne mit deinem linken Fuß (Zählung 1), beweg deinen rechten Fuß auf deinen linken Fuß (Zählung 2), linken Fuß an Ort und Stelle, Gewicht verlagert sich darauf (3 zählen), mach einen Schritt nach hinten mit deinem rechten Fuß (4 zählen). Vorwärts Basic (Follower): Mach einen Schritt nach hinten mit deinem rechten Fuß (Zählung 1), beweg deinen linken Fuß zu deinem rechten Fuß(Zählung 2), rechten Fuß an Ort und Stelle, verlagere dein Gewicht darauf (Zählung 3), mach einen Schritt nach vorne mit deinem linken Fuß (Zählung 4).

  • Perfektioniere den Samba-Seitenschritt: Samba-Seitenschritt (Follower): Beug das rechte Knie, während du mit deinem Rig nach rechts gehst

  • Meistere den Samba-Sprung: Der Samba-Sprung wird durch rhythmisches Beugen und Strecken der Knie erreicht.

  • Übe den großen Abschluss des Samba: Streck deine Hände zur Seite aus und wirf deinen Kopf zurück.

  • Lerne den Samba-Platz: Vorwärts-Samba-Platz (Anführer): Beuge das linke Knie, während du mit dem linken Fuß nach vorne gehst, streck dein rechtes Knie, wenn du mit dem rechten Fuß nach rechts gehst.

  • Halte es leicht: Gute Samba-Musik hat eine natürliche Sprungkraft, also versuch, diese natürliche Körperbewegung/Sprung zu finden.

  • Sieh dir Videos an: Schaue dir Tutorials und Videos an, die dir beim Erlernen der grundlegenden Schritte und Techniken helfen.

  • Nimm an einem Kurs teil: Nimm nach Möglichkeit an einem Kurs bei einem Lehrer teil, um Samba in einer strukturierten Umgebung zu lernen.

  • Höre die Musik: Der Samba ist ein musikalischer Tanz, also höre der Musik zu und lass dich beim Lernen von ihr bewegen.

Samba-Tanz und Musik

Samba, ein lebhafter brasilianischer Tanz, wird typischerweise zu Musik im 2/4-Takt mit drei Schritten in jedem Takt aufgeführt. Der Rhythmus wird oft als „lang schnell, kurz schnell und dann langsam“ beschrieben. Einige beliebte Samba-Songs und Künstler sind:

  • „E O Zumba“

  • „Sambando“

  • „Hielo Y Fuego“

  • „Quero Ter Voce“

  • „Chusamba“

  • „Rumbakalao“

  • „Baila Para Mi“

  • „Dejare“

  • „Sacando Fuego“

  • „Mata Hari“

  • „Sambanera“

  • "Beweg deinen Körper"

  • „Ritmo Loco“

  • „Sigo Siendo Rico“

  • „Havanna Cola“

  • „Ambosano“

Diese Lieder sind eine Mischung aus traditioneller Samba-Musik und zeitgenössischeren Stücken, die sich zum Samba-Tanzen eignen. Bedenke, dass nicht alle Popsongs mit einem BPM im Samba-Bereich unbedingt zum Samba-Tanzen geeignet sind, da auch Rhythmus und Struktur der Musik wichtige Faktoren sind.

Samba-Tanz heute

Der Solostil Samba wird auch heute noch als Festtanz auf Straßenfesten und Partys getanzt. Es wird weiterhin so allein getanzt, wie es ursprünglich getanzt wurde, in einer Gruppe anderer Tänzer. Heute wird es auch mit einem Partner im Latin Ballroom Samba getanzt.

Der Solostil des Samba erhielt den Namen „Samba no pe“. Im Solostil werden in jedem Takt der 2/4-Musik drei Schritte ausgeführt. Manchmal machen professionelle Tänzer in jedem Takt vier Schritte, traditionell werden jedoch nur drei Schritte ausgeführt. Der Tanz erfolgt oft spontan und wird ausgeführt, wenn die Musik den Tänzer inspiriert. Ein anderer Stil des Solo-Samba-Tanzes entstand 1992 und ist als Samba Axe bekannt. Sie wird nicht durch einen bestimmten Schritt definiert, sondern durch den musikalischen Rhythmus geprägt. Der Rhythmus kann auf ein schnelleres oder langsameres Tempo eingestellt werden.

Partner-Samba-Tänze wie der Samba de Gafieria gab es, bevor Samba seinen Weg in die Welt des Ballsaals fand. Ursprünglich waren Samba-Partnertänze einfach und haben sich dann im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Heute hat der Ballsaal-Stil enge Verbindungen zum ursprünglichen Samba; Allerdings würde ein Einheimischer aus Rio de Janiero, Brasilien, Ballsaal-Samba wahrscheinlich nicht als Samba erkennen oder bezeichnen. Die Ballsaal-Form wird in Studios auf der ganzen Welt getanzt und bei Wettbewerben in den lateinamerikanischen Tanz-Ballsaal-Kategorien verwendet. Es beinhaltet oft Tricks, Wendungen und andere Akrobatik. Ähnlich wie Solo-Samba wird Partner-Samba in einem schnellen Takt mit schneller Beinarbeit getanzt. Der Ballsaal-Samba hat seinen Ursprung nicht in Brasilien, sondern nutzt dessen Samba-Musik und den Einfluss von Tanzbewegungen.

In jüngerer Zeit haben Samba und andere Formen des lateinamerikanischen Tanzes Eingang in Cardio-Tanz-Fitnesskurse in ganz Amerika gefunden. Beliebte Trainingsprogramme wie Zumba und Hip Brazil integrieren Elemente des Tanzes in ihre Trainingsprogramme, um Fitness zum Spaß zu machen.

Samba-Musik und -Tanz gelten als einer der energiegeladensten, lebendigsten und feierlichsten Tänze der Welt. Reisende genießen es, die Vorführungen der verschiedenen Arten brasilianischen Tanzes in Brasilien zu sehen. Tanz- und Kulturbegeisterte genießen Samba-Tanzaufführungen auf Kulturfestivals und Feiern auf der ganzen Welt. Ob alleine oder zu zweit getanzt, Samba-Musik bringt die Menschen mühelos auf die Tanzfläche oder bringt sie wie bei einer Karnevalsfeier auf die Straße!

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